Tot Weil Dumm

Friedrich Nietzsche Couverture Mort parce que Bête

Krankheit Notizen (1889-92/3?…)

Ich habe nie gelogen was meine Weltgesundheit angeht.
B.F. hat sich das Leben genommen: das lässt die Politik des [R]eiches vermuten.

Mit meinem Sternen-Schild und meinen persönlichen Berechnungen habe ich tausend Welten entdeckt, die sich langweilen.

Meine Krankheit ist nicht erblich […] es ist eine Infektion der Geschichte, aber sie ist gegenseitig.

Nach dem Tod Gottes das Ende des Übermenschen? […] Menschen schlechthin […] Da die Art den Weg ihres eigenen Aussterbens gewählt hat, bleibt [ihr] nur der Wille zur Vollmacht.

Die Erde mag sich um die Sonne drehen, sie dreht sich vor allem um sich selbst. Die Vorstellung die wir uns von der Astr[onomie] machen - um nur sie zu nennen […] merkwürdige Fantaisie! Übrigens, wenn ich auf mein Pferd uriniere will es noch mehr davon.

Zwischen zwei Lösungswegen, entscheide ich mich st[ets] für den Dritten.

L[angbehn] wollte sauver mon âme? Mucker - und als solches machte er einer D[AME] den Hof, im Glauben eine putain zu konvertieren, welchen Sinn sollte sonst die christliche Sittsamkeit haben ?

Die Menschenmenge ist eine Summe von Fehlern die man korrigieren muss.

Egal ob ich in meinem Bett oder im Leh[r]stuhl sterbe […] ein Hand im Grab[…], wichtig ist dass ich in schöner Ordnung sterbe.

Bringe mir mein Vanhouten oder ich begehe eine Schokolade!

Meine Krankheit hat keine Ursache, entzieht [sich] jeder Meinung. Sie ist rein induktive Wirkung von inne- und aussenwohnenden Faktoren, die in meiner Person zugeschn[ürt ]sind.

Gott ist an der Dummheit seiner K[reaturen] gestorben, welche darin bestand, ihn nach ihrem eigenen Bilde zu schaffen. Doppelter Missgriff, deren Rezept des Wiedergutmachens ich allein kenne, denn ich bin nicht nur doppelt, sondern mir ist es gelungen meine Geometrien zu multiplizieren…

Ich habe den Gothard durchbrochen, um meinen Perspektiven mit […] vollgestopft mit Dynamit einen Durchgang zu verschaffen.

Erinnere mich das Max so etwas ähnliches geschrieben hat wie : das Volk ist das Opium des Christentums. Bei diesem evolutionären Literaten, der zu utopisch war um ehrlich [zu sein], findet man immerhin einige gute Gedanken.

Aus Verachtung der niederen Ränge schicke ich nur Männer höheren Drangs an die Front.

Je weniger ich bin, desto mehr bewirkt ihre Nettigkeit - das sagt alles über Ihren Werthe!

Krank geworden in der Gesellschaft von Männer. Nicht von Frauen. Warum nimmt man nicht gleich eine Chrom[osom] transfer vor?

Indem ich den Brief von Mama an [O] mit "Ihr dankbarer Todt" unterzeichnete, wollte ich ihnen zu verstehen geben dass ich wirklich mit jeglicher Korrespondenz gebrochen hatte - einfach nicht die Kraft mehr als vier oder fünf S[ätze] alle paar Wochen zu Papier zu bringen.

Nichts wird mich von meiner ligne de conduite abbringen. Ich habe das wofür mich die ganze Welt beneidet oder sich streitet […], vergeblich. Einige Brotkrumen auf dem Kopfkissen oder ein Flecken auf dem Laken ändern n[ichts] d[aran]… Ich habe mich vielleicht selbst gebagelt, aber das hindert mich nicht daran den Weg forzusetzen.

Je weniger ich will, desto dümmer bin ich…

Man hat ihnen Doktrinen statt Ohren angeheftet […], Morphologie die so beschaffen ist, dass sie genau dem Labyrinth der Doktrinen entspricht.

Der M[ann] vor dem Spiegel jagt mir Angst ein. Wel[cher] der beiden Schnurbärte hat das Gehirn ver[senkt]?

Die Kanone von Vern[e] mag technisch realisierbar sein - mit Hilfe der Rüstung des R[eiches] und [mit] etwas Mathematik ist es machbar.

Das 20. Jahrhundert wird mich zu verd[auen] haben vor […] weiteren Verabredungen.

Wieviele Begriffe habe ich gesammelt im schlichten Bemühen etwas zu konstruieren was bereits war oder was, ohne uns, ohne ihn sein wird. Aber das ist keine raison.


Die Gesetze haben alle Juden bei ihrer Geburt empfangen. Mein drittes Ohr hat mir dabei geholfen.


Die Frauen haben immer dazu beigetragen Männer wie mich zu illustrer.


Werde ich wie dieser matschige Gott eine alte zittrige Grossmutter ? Oder werde ich wie sein Sohn die Massen mit meinem Bauchtanz und meinem hübschen Hintern bezaubern ?


« Mundtoterklärung »: besser kann man es nicht sagen.

Mutter schenkt mir einen kleinen de[korierten] Weinachtsbaum. Es freut mich dass sie sich eine Freude machen will. Fromm wie es sich für eine Mutter geziemt. […] Nützlich eine solche zu haben in meiner Situation. Mère à domicile, schönes Geschenk für all diejenigen die ein Werk auszubrüten haben.


Diskussion mit Pastor. Je schwächer ich bin, desto mehr finde ich ihn gut, desto mehr "glaube" ich was er glaubt sowie er mich glaubt, SCHWACH! Kindkeit, Schwäche, Tod; der Zement des Glaubens, glückseliger Unsinn.


Natürlich kenn ich die Bibel, Mutti! Denn in meinem Fall, aber auch im allgemeinen, ist es angebracht die Regeln zu beher[schen] nach denen jedes System mentaler Entfremdung funkioniert. Und wusstest du dass an der Pforte deines Glaubens der Ehebruch steht?


"Wie du willst, sehr gut, sehr gut." Und sie lassen ihre caprices durchgehen. L’enfance de l’art, nicht war, alter Diogenes ?


Auf dem Weg ein Unglücksvogel [im Dienste] des R[eiches]. Mutter hat versucht mich zu beruhigen, indem sie vorgab es sei Frau […] Wenn die mütterliche Zärtlichkeit soweit geht, die Gefahr hinter guter Nachbarschaft zu verbergen, beginnt man an dem Werth von jeder Form von Verbundenheit zu zweifeln.
 

Der Abgrund der Zukunft, wie die Italiener singen: Sur le pont du Néant/on y danse, on y danse…
 

Zu jener Zeit habe ich den Eremiten aus Königsberg gut gekannt. Wir haben viel gemeinsam ausser: die Frauen. Ich war von ihnen immer wunderbar umgeben und habe viele von Ihnen consumiert, er nicht. Er hat seine Impotenz und seine Falschmünzerei dadurch bekannt, dass er häufiger masturbierte als es der Anstand und die Gesundheit erlaubt…


Ich bin tot weil ich dumm bin - ich bin dumm weil ich tot bin.


In der Zukunft tappen ohne dass sie sich rächt -das ist eine [typ-] Frage, welche bereits selbst die Ant[wort] in sich enthält. Ich habe sie, scheint mir, weitgehend und gewissenhaft beantwortet. Der grammatikalische Zusammenbruch […] Selbst wenn ich Heute hors service bin.


Die Böse, allzu aufmerksame jedoch bösartige Person wird vielleicht hundert werden garce à moi.


Mein Körper hat die Menschheit bis zuletzt begleitet […] mein "Geist für ihr Königreich".


Die Äusserlichkeiten waren nicht mehr Zuverlässig: meine Musik primus inter pares hat sie explodiert.


Ich ruhe mich aus in meinem Kinderwagen, aber in knapp hundert Jahren wird eine &endash; obendrein noch hübsche amerikan[ische) Frau an meiner Zitze saugen.

Unschädlich &endash; ich bin bereit für eine christliche Beerdigung.


Ich habe mir eine Menge Liebe mit den Damen angezogent Auch sie haben sich damit verbessert. Und das ist kein geringes Verdienst zur meinen Vertu.


Die Angst vor einem Attentat verflüchtigt sich mit dem, was in meinem Körper wachsend war. Ich habe nur noch Angst davor aus meinem Bett zu fallen.


Ich wurde vor Gericht geladen […] einzig und allein deshalb um dort als Zeuge auszusagen. Ich bin eine echte Verbrennung.


Spinoza ein jüdischer Holländer, Beethoven eine deutscher Höllander, Descartes ein Franco-Holländer, ich selbst ein Schweizer-Pole und geleg[entlich] Jude: die Rassenmischung auf höchstem Niveau ergibt die beste Musik: ich habe folglich ihre vielfache Herkunft geerbt (sehe mein Improvisationstalent), meine Musik ist europäisch, nur das Klavier müsste noch gestimmt werden.


Getanzt zwischen Dion[ysos] und Ariane, aber nie und nimmer Verletzung meines Schamgefühls.


Ich bin aus Versehen von den Zähnen eine Frau - übrigens legère - beschnitten worden: diesem Milieu entstammt meine Berufung… im Geiste der englischen Jüdinnen de qualité.


Die Ketten krümmen sich in der Grausamkeit, befreit mich von diesem Schweinefrass!


Meine Anhaltspunkte in diesem Fall: Bizet und Cho[pin]; ich hätte, so scheint es, ebenso gute Bücher geschrieben.


Die Pfarrerrobe fügt dem Leid Leid zu. Dass sich die Wahrheit unter den Röcken verbirgt, traf nur zur Zeit von Sokrates zu, als wenigstens die Sodo[mie] ihren Namen zu tragen wagte.


Mein unerbittlicher Blick hätte mich fast das Augenlicht gekostet. Nein, genau umgekehrt…


Die Richtigkeit der d[arwinischen] Theorie wird sich wissenschaftlich nur anhand dessen überprufen lassen, was mit meinen Id[een] geschieht.
 

Bald werde ich mich volkommen meiner selbst enthalten.

Ich gebe der Ton an. Das Orchester soll platz nehmen und mit der Umgestaltung anfangen: in meinem Körper ist der Jude verdaut und die Götter sind am Rande des […] Nach 2000 [wegen] der Nullen.

Die reine Fiktion schwitzt wie sonst nur Gott [es tun] kann, Glauben heisst folglich mit Gestank leben. Ausser die transzendentale Scheisse zu erfinden und die Maschine damit zu schmieren; das Evan[gelium] hat so viele Seelen im Feuer.

Obwohl tot, setze ich meine Lehre fort, denn ich bin nicht mehr aber ich bin noch fähig es mir zu sagen und bleibe musikalisch ein Beweis en sous-main.


Die Reihenfolge der Anordnung ist im wesenlichen unendlich austauschbar.


Während sie mir vorliest, ist Mama nicht in der Lage mir zu beantworten zu welcher Spezies der Baum des Lebens und der Erkenntnis gehören […] eine gläubige Frau, so unwissend auf botanischem Gebiet. Erbärmlich…


Meine Verdauung ist mehr als ordentlich. Seit ich die Geschichte entzweigebrochen habe, [hat] sich mein Körper vereinfacht.
 

Dies ist das letzte Fest. Wenn es Ihnen nicht gelingt aufzuwachen, bringen sie ihn zum Erwachen!

Ich habe die Schriftolle die Gott enthielt gegessen. Meine Exkremente können das bezeugen […] Bei meinen Tod nichts als Asche die ich den Franzosen vermache, die sich bataillieren werden, bis sie selbst acephalus werden.
 

Diese mütterliche Liebenswürdigkeiten sind abscheulich. Dass sie nach so viele Jahren noch gedeihen können wäre empörend, wenn […]

Mama, diese Leute sind sehr gefährlich, bringe mir meine Schlaftabletten!

Nichts herumliegen lassen was meine Pr[äsenz] verraten könnte. Ich bin vielleicht dein Sohn, aber gewöhne dich daran dass ich nicht existiere.
 

Wenn ich zum Pferd gegangen bin, habe ich nie auf ein einziges Rennen gesetzt.

Die psychom[otorische) Wirkung des Glaubens: die Güte […] Die […] könnte die Nerven insg[esamt) umformen und die Gesellschaft expansiver machen, sie aus ihrem natürlichen Fatal[ismus] herausreissen; ihren Leben. Der zum Gelehrte konvertierte Priester?
 

Meine Augen sind schlecht, aber meine Sehfähigkeit leidet nicht darunter. Ich sehe Brillen dort wo andere dringend eine brauchen.

Ich war immer Moral in der Frau.
 

Ein grosser Scherz, nichts weiter. Aber man musste ihm einen style verleihen: meine Sturmwelle.

Der M[ensch] kann eine Rolle nur in Bezug auf sich selbst zu spielen versuchen, ohne Zeugen, gerade darin besteht seine farce.
 

Gegenüber den Abgründen und Menschen sind sie der Weg der Weisheit und Dummlichkeit. Der […] schleppt mir und die Summe meiner [Zusatzmittel) mit in der Erfahrung der Zukunft, viel weiter als meine Franzosen, Dänen, und von Baltimore ah[nen).

Die Keuschheit ist die Brunft der Seele. Die Er[otik] des Nagels ist proportional zur Nacktheit, die sie befestigt.

In Nizza habe ich mich massgeblich am Kampf für die Freiheit der femmes de joie beteiligt.
 

Nach meiner So[nate] sagte sie: Zum Teufel mit diesem Grabklängen! "Quid"? von den doktrinären Mumien? […] unergründlichen Tiefen, aber der Weg ist frei.

Als Vorläufer aller Dinge für diese Welt, kenne ich die Ursachen ihrer Lähmung und erahne ihren Niedergang.
 

Auf dem Weg fällt uns ein toter von Blei durchsiebter Vogel vor die Füsse. Die Teutomanen rüsten wieder auf, alles in Deckung!

Provisorisch ausser Gefecht gesetzt durch Nohl Pohl Kohl? Die Giftfliegen haben mich gestochen, aber ich habe mehr als ein Handumdrehen in meinem Köcher
 

Da alles neurotisch ist, [bedaure] ich nicht seinerzeit die Quintessenz davon gepflegt zu haben. […] Urtrieb… [es gibt] keinen Willen noch irgendeine andere Macht […] intuitie mystica aber die machtvolle Aktion vor dem Abgrund, selbst in einem Lehnstuhl.

Die Flügel mit Blei gefüllt, das zielt auf die Ewigkeit ab! Wieviel vertanene Aktionseinheiten?

Bald werden sie die Bäume vornehmen und die Steine, weil diese nur Versuchsmaterial sind sancta et peudenta.
 

Wenn sie sich in alle vier Himmelsrichtungen [zerstreut/zerstört] haben, wird ihnen der Telegraph als Beichstuhl dienen.

Man muss das Denken um seine Basis herum schütteln, wie den Luftdruck um den Globus. [ Das…] unbeweglich wie ich bin, den Kopf zwischen [den Schultern] versunken.


Mein neues costume steht mir wie eine sehr elegante Perspektive.


Das Tier ist spazieren gegangen, das Tier hat gegessen, das Tier hat sich schlafen gelegt, auf diese Weise rächt es sich aktiv an der zeitlichen Unbeweglichkeit der Welt.


In Gesellschaft bin ich stets aufmerksam un causal.


Liesch hat aller verloren, trotzdem hält sie sich für Reich!


Ich stehe auf zu frühem Krieg und bemühe mich zur Ruhe. Reine routine.


Es ist heiss, man muss dem Durst Wasser geben.


Zwergenregen in Aussicht. Ruhe! [Die] Sintflut ist bedient.


Ich bin gewesen. Und noch dazu welch ein esprit!


Liesch würde gerne einen Penis haben, den meinen! Sie wäre nur mein Ersatz. Sie weiss das ich J[ude] bin und würde mich gern ersetzen […]. Darum habe ich [mich gestorben]

15 Okt. Ich empfange meine Geburtstage und das versetzt mich in Freude. Der Stoffbär von L[iesch] erscheint mir als etwas unpassend…


Welche Anmassung sich für ein Tier zu halten, welches kein Hornvieh ist. Mose verstand davon etwas, lieber zwölf als ein Mal!


Paraguay über alles! Kann m[an so] dumm sein? L[iesch] müsste zu einem Kliniker und gleichzeitig feinem Psychologen gehen [sofern) dieser Jude ist. Wenn man gut sucht…


Sie lassen alle Türen offen: fürchten sie dass meine Schnurbärte vogelfrei sind?


Mama, eine andere Unterhose!


Tutti quanti tutti quanti tutti quanti

Ich spaziere mit mutti-chérie. R. W.


Sie werden die Leitung der Armee übernehmen und si inciput Gloria Barbari. Sie werden ihre Vorhäute sortieren, ich [werde] sie die Ihren fr[essen) lassen.


Mama, ich habe Jesus nicht getötet, das wurde bereits getan.


Dieser Typ war nichts als ein corbeau de sacristie. Scher dich zum Schwanz, zum Arsch, zur Synagogue!


Mama, wenn du keine Thaler hast um den Ofen anzumachen, verkauf mich!

Canibaldo. Nach ihrem widernatürlichen Werk werden sie ein andere Syphilis finden, Rache des Körpers.


Alles Antworten die ohne Fragen bleiben werden.


Komm und lies mir von mir vor um meine Gedächtnislücken aufzufrischen.


Die Partitur von Z[arathoustra] ist ausgezeichnet: es fehlt vielleicht eine Oboe.


[…] seine grosses Musik-Spektakel […] Vor der Schwerfälligkeit der Massen &endash; ich hätte de l’enflure spielen sollen, wie W[agner], aber wozu? Die Natur verabreicht die wunderbarsten raclées.


Die Antisemitraille wollten sie ausrotten […]. Das aufgrund des teutomanischen Nationalismus geteilte Europa hat schöne blutarme Jahre vor sich.


Sie erregen sich auf den Rundungen Ihrer heil[igen] Schenkeln und Hintern, auf allem was man geschickt verbirgt um es deutlicher hervortreten zu lassen, Dionysos Tanzend, erotischer, aber hinsichtlich des […] Weihwasserschale, weniger tragfähig. Satis sunt pauci.


Ich bin nicht Jude. Ich bin Überjude.


Wieviel beträgt das Schicksal?


Mein Gedächtnis nimmt ab in dem Mass wie mein Stuhlgang zunimmt. Das gleicht sich aus.

Mutti, mein Teller ist leer und mein Bett ist voll. Du hast eine von dei[nen] schönsten coliques gesandt.


Der Gedanke und die Komödie des Gross-Schauspiels und […] adieu das Denken. Wenn sie davon genug haben, werden sie andere Maschinen erfinden so wie man die Könige ersetzt die w[eitermachen) werden nachdem der Körper aufgehört hat zu funktionieren. Der Gedanke wird des Menschen nicht mehr bedürfen und […] wird wie ich den harten Beruf des Celibat erlernen müssen.


Die Musik verfeinert die Geräusche der Elemente, sie verfeinert alles, negiert, will sie Musik bleiben, die Regie des Schauspiels und andere Polypen.


Wenn in acht Jahren, das macht 1900 statt 1891. Zwei Nullen anstatt ganzen Zahlen, welch ein Beweis von Decadence! Die m[enschliche] Zeit macht diese Zusammenbrüche durch, um Zifferbl[ätter] zu verlassen und zu erneuern. Ich wäre dabei, wenn ich bis dahin lebte, die Neunerzweifel…


Mein rechtes Bein folgt dem linken bis Mutti beschliesst dem ein Ende zu setzen. Wie die Sonne untergeht [und] aufgeht. Billige Ausdrücke, die eine weniger anthropozentrische Revision erfordern.


Wird dies eine vertagte Beendigung oder eine beendete Vertagung sein. Die Umwerthung invertiren, damit werden die Regenwürmer sich beschäftigen.


Sich in allem bemühen ein erstklassiger Ausländer zu sein, selbst in der Bratwurst.

Liebes Mami-Schätzchen, deine Vorlesungstunden versetzen mich in fröhlich geistige und därmliche Stimmung.


Ich habe die Blinden im Royaume der Einäugigen seziert.


Wenn du mich nicht Klavier spielen lässt, werde ich onaniste in einer Synagogue, die hurische Nachbarschaft wird darüber bestimmt besonders erfreut sein?


Manchmal unruhig, ängstlich. Ich [schöpfe} Hoffnung, bis der Küchenglockenturm und mein Hunger mich daran er[innern] dass es nichts mehr gibt.


Ich habe meine Staatsbürgerschaft nicht aufgegeben um ein teutomanischer Jude zu werden.


Die rein geistige Beschneidung wie sie der Propagandist Paul empfiehlt. Nichts geht über einen Schnitzelteller wenn man Hunger hat. Zuerst [versteckt} man die Vorhaut, dann […]


Ich habe religiös die Abgründe bejaht, und meine Adler brauchen keine Weihwasserschale.


Lieschen und Fritz: la garce und la grâce.


Sie mobilisieren: ich werde vielleicht der erste grosse Musiker sein, der durch die Kugeln des R[eiches] getötet wird.


Die Idee der Unendlichkeit kehrt zum Menschen zurück durch seinen Unterleibsanhang […], der Andere kann nur noch der sein den man sodomisiert.



Der Idealismus kann die Welt untergehen lassen, so wie ich untergegangen bin bei ihrer Bekämpfung. Ich bin der Wachtp[osten] der Avant-garde, aber unzeitgemäss …


Mit der Zeit mit der Zeit

Gehen die Jahre weiter

Mit der Zeit mit der Zeit

Hat man den Kopf voll mit Eiter.


Man hat Lumiere erfunden und als […], das Auge ist dort wo der Blick nicht mehr [sieht]. Keine Per[pektiven] mehr aber werden sie die Spule anhalten können, wenn sie aus dem Ruder gerät ? Tausend Plätze aber kein Mensch
 

Ja, tausend Mal ja, ja zu euren Kartoffeln, zu eurem Schinken, ja zu eurem Honig, ich habe das grosse Ja ausgesprochen welches die Macht ohne Willen vernichtigen wird […], ich sage ja zu eurem Essen. Aber schnell, ich habe Hunger !

Ich bin mit meinem Bett auf zwei Kissen herumgeritten: nun kann ich auf meinem Schicksal schlafen.
 

Der Backstein aus diesem Mörtel […] ist mit einem Hammerschlag entzwei gebrochen. Knie nieder, Frau! und [steh auf] !

Die verpflichtete Welt sollte noch eingestellt werden: Auf eure Juden!
 

Ich bin das aufgeklärte Lachen des Jahrhunderts, wie ich der Phönix dieser Damen war.
 

Ich bin angefressen, aber après coup […] des Allweltsterns, wie ein Gründungstext.

[Ich] habe etwas tausend mal besseres getan [als] die Jugend zu verführen, da ich nicht in der Lage war, ihr das Blut auszusaugen und den Saft Ihrer Seele in einer evangelischen Orgie zu entnehmen.
 

Die Grossfürstin begeht an mir Schweinereien und Attentate, ich will einen Revolver.

Ich habe gesagt, man macht mich krank an der Stirn. Haben sie verstanden dass dies daher kommt, dass man wiederaufrüstet und ich auf dem Vorposten bleiben werde ?
 

Gelegentlich wundert man sich über meine Zicklein-Sprünge… Ich fühle mich federleicht und bin stolz diese komische Käuze (K.A.H.) die an ihren Käfig geklebt sind, um Haaresbreite geschlagen zu haben.

Habe deutlich Stiefelgeklapper vom Fenster [her] gehört, zweifellos eine Sinnetäuschung, aber Attentat oder Deportation nicht ausgeschlossen.
 

Einen Satz zu schreiben hat mir heute morgen fürchterliche Koliken bereitet. Die Vermählung von Philosophie und Escha[tologie] ist vollzogen. Überphilosoph… an den Schreibtisch!

Zur